Die co- washing Methode hat sich bei trockenem Haar, bei Locken und auch bei trockener Kopfhaut oft als hilfreich erwiesen. Die einen lieben sie, die anderen verstehen sie gar nicht. Co- washing als Haarpflege ist zum Trend geworden und ich denke, du wärst nicht hier, wenn es dich gar nicht interessieren würde.
Jedes Haar ist unterschiedlich und jede Kopfhaut ist unterschiedlich, daher gilt es bei allen Haarthemen, zunächst herauszufinden welchen Haartyp du überhaupt hast. Hierzu habe ich dir ein kleines Workbook als Hilfestellung bereitgestellt.
Von meinen Kundinnen habe ich häufig das Feedback bekommen, dass ihr Haar weniger trocken war und mehr Glanz bekam, wenn sie das co- washing jeden zweiten Tag durchgeführt haben.
Mein eigenes Haar ist sehr fein und neigt gerade im Winter zu Trockenheit und auch ich habe schon meine guten Erfahrungen mit co-washing als Haarpflege gemacht. Bei meinem Haar kann ich es allerdings nicht zu häufig machen denn dann wird es zu schwer und verliert an Volumen.
Meine ersten zwei Tipps
1. finde heraus, welchen Haartyp du hast.
2. Achte auf dein eigenes Haar und auf seine Bedürfnisse. Finde deine eigene geeignete Haarpflegeroutine heraus.
Ich stelle auf meinem Blog immer wieder unterschiedliche, natürliche Methoden der Haarpflege vor, ausprobieren musst du aber am Ende selbst.
was ist co- washing als Haarpflege eigentlich??
Die Abkürzung Co steht für „Conditioner“. Wir sprechen also von Conditioner washing! Das heißt, man wäscht die Haare nur mit dem Conditioner, anstelle von Shampoo.
Der Unterschied zwischen einem Shampoo und einem Conditioner liegt darin, dass das Shampoo die Schuppenschicht der Haare eher öffnet und so das Haar reinigt. Ein Conditioner spendet mehr Pflege als ein Shampoo.
Die im Shampoo enthaltenen Tenside bestehen aus einer Fettliebenden und einer Wasserliebenden Seite. Im Reinigungsprozess haftet die Fettliebende Seite an den Verunreinigungen der Haare und auch am Talg der Kopfhaut und entfernt diesen. Die Haare sind danach sauber. Der Nachteil bei zu häufigem Waschen mit Shampoo kann sein, dass der gesamte Talg der Kopfhaut durch die Tenside entfernt wird. Der Talg ist sozusagen die körpereigene Pflege, die das Haar normalerweise schützt und zum Glänzen bringt.
Ein Conditioner enthält diese Tenside nicht, stattdessen enthält er pflegende Öle oder Silikone.
Wenn wir nun eine Wäsche anstelle von Shampoo mit Conditioner durchführen, dann wird der körpereigene Talg nicht so stark entfernt und zudem wird das Haar mit den pflegenden Ölen aus dem Conditioner gepflegt. Gerade sehr trockenes und festes Haar ist oft sehr dankbar für diese zusätzliche Pflege. Viele meiner lockigen Kundinnen berichten auch, dass ihre Locken dadurch definierter werden!
Was ist beim Co- washing zu beachten?
- Conditioner schäumt nicht, somit ist das Gefühl beim Waschen ein anderes.
- Es hat sich herausgestellt, dass es hilfreich ist, den Conditioner etwas länger einzumassieren (ca. 1 Minute). Durch die Massage wird der Schmutz vom Haar besser entfernt.
- Viele meiner Kundinnen waschen auch zwei mal mit Conditioner, da der Conditioner im Gegensatz zum Shampoo nicht so reinigend ist. Beim zweiten Waschen wird wirklich aller Schmutz entfernt.
- Spüle sehr gründlich aus, so dass keine Produktreste im Haar verbleiben.
- Finde deine eigene Routine und probiere dich etwas aus.
- Verwende unbedingt einen Conditioner ohne Silikone um einen “build up” (beschwerenden) Effekt zu vermeiden.
Also, viel Spaß beim Ausprobieren und berichte gerne in den Kommentaren.